2011-06-29 19:20:51 +0000 2011-06-29 19:20:51 +0000
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Mischen verschiedener Vorder- und Hinterreifen

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Mein gebrauchtes Fahrrad kam mit verschiedenen Vorder- und Hinterreifen. Es scheint eine Art von Kenda Pendlerreifen vorne und Continental Country Ride hinten zu haben. Sie haben beide die gleiche Größe (700x28).

Ist das völlig akzeptabel oder sollte ein Fahrrad immer die gleichen Modelle (und/oder die gleiche Größe) haben?

Meine Hauptbedenken bei nicht passenden Reifen:

  • Gripschwellen können inkonsistent sein
  • Fahrkomfort?
  • Verschleißraten (aber die hinteren Reifen scheinen sowieso schneller zu verschleißen)
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Antworten (3)

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2011-06-29 19:48:43 +0000

Es ist völlig in Ordnung, vorne und hinten unterschiedliche Größen, Marken und Reifentypen zu verwenden. Wie Sie bemerken, verschleißen die Hinterreifen schneller, da sie mehr Last tragen. Der Grip-Grenzwert ist weitgehend irrelevant, da vorne und hinten unterschiedliche Kräfte und Grip-Anforderungen auftreten.

Das Hauptaugenmerk liegt darauf, möglichst im Bereich einer einzigen Schlauchgröße zu bleiben, da Sie sonst doppelt so viele Ersatzteile vorrätig haben müssen.

Am extremen Ende gibt es 69er und 96er Mountainbikes, die 29"- (622) und 26"- (559) Laufräder auf demselben Rad kombinieren, sowie Terry-Frauenräder mit 24"- (520) Vorderrädern und 700c (622) hinten. Zwangsläufig sind diese Räder mit sehr unterschiedlichen Reifen vorne und hinten ausgestattet.

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2011-06-29 23:10:13 +0000

Wie bereits erwähnt, bremsen Sie am Vorderrad, insbesondere wenn Sie wirklich bremsen, wenn sich Ihr Schwerpunkt nach vorne über das Vorderrad bewegt. Wenn Sie also ungerade Reifen haben wollen, setzen Sie den breiteren vorne ein. So können Sie besser bremsen und Kurven fahren.

Das Profil ist für den Grip auf der Straße wenig wichtig, selbst bei Nässe, da Fahrradreifen nicht aquaplanen. Der Hauptzweck des Profils eines Straßenreifens ist die Anzeige der Abnutzung. Wenn das Profil zu stark abgenutzt ist, nutzt sich die “Leinwand” ab und es kommt zu Reifenpannen.

Ungleiche Reifen sind zu erwarten, die Rückseite nutzt sich aus mysteriösen Gründen schneller ab, deren Physik auf B-SE noch nicht offengelegt wurde, daher sollte man mit ungleichen Reifen enden - wenn nicht, fährt man nicht hart genug.

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2011-06-29 20:10:38 +0000
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Ja, es ist grundsätzlich kein Problem, Reifentypen, -breiten und sogar -durchmesser zu mischen. Der hintere Reifen trägt mehr Gewicht und verschleißt im Allgemeinen schneller, so dass dies bei der Auswahl verschiedener Reifen eine Rolle spielen kann.

Vorne und hinten sind sehr unterschiedlichen Kräften ausgesetzt, und es kann gute Gründe dafür geben, unterschiedliche Reifen zu verwenden. Vorne ermöglicht ein schmaler Reifen mit leichtem Profil das Einlenken mit weniger Kraftaufwand, hinten ist das nicht so wichtig. Andererseits ist der Vorderreifen für etwa ¾ der Bremsleistung verantwortlich, was für ein stärkeres (oder zumindest nicht abgenutztes) Profil spricht. In Bezug auf seitliches Schleudern auf glatten/losen Oberflächen führt ein Schleudern des Vorderreifens wahrscheinlich zu einer unkontrollierteren Situation (d.h. mehr Straßenausschlag) als ein Schleudern des Hinterreifens, aber es ist schwieriger, den Vorderreifen überhaupt erst ins Schleudern zu bringen, daher ist es schwer zu sagen, wie der Reifentyp dies beeinflussen würde.

Und (wahrscheinlich hauptsächlich aufgrund des Gewichtsunterschieds) treten Reifenpannen bei Hinterreifen 2-4 mal häufiger auf als bei Vorderreifen.

Bei einem gebrauchten Fahrrad können die Reifen natürlich unterschiedlich sein, einfach weil sie nicht paarweise ersetzt wurden. Ich würde sagen, dass dies im Allgemeinen kein Problem darstellt, solange sie ungefähr gleichwertig sind. Wenn der vordere Reifen jedoch viel “schwerer” ist als der hintere, würde ich dazu tendieren, sie zu tauschen.

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