Bouncyness* ist möglicherweise nicht der passende Begriff für das Verhalten, das Sie von Ihrer Suspension benötigen.
Die Federung hat zwei Hauptfunktionen: Schockabsorbierung und Dämpfung. Stoßdämpfung ist das, was die Gabel tut, indem sie zusammengedrückt wird, so dass das Rad nach oben fahren kann. Dabei wird die kinetische Energie des Stoßes genutzt, um entweder eine Schraubenfeder oder eine Luftfeder zusammenzudrücken. Sobald dies geschehen ist, muss diese Energie, die in der Feder “gespeichert” ist, irgendwo hingehen, und das geschieht, wenn das Rad wieder nach unten gedrückt wird.
Wenn kein anderer Mechanismus in Aktion ist, kehrt diese Energie fast mit der gleichen Geschwindigkeit zurück, mit der sie hineingesteckt wurde, so dass sie über den Lenker auf Ihre Hände übertragen würde, was zu einer unangenehmen und gefährlichen Fahrt führen würde. An dieser Stelle kommt Dampening ins Spiel. Dampening ist ein Mechanismus, der den Rücklauf des Stoßdämpfers verlangsamt und die gespeicherte Energie verbraucht, wobei sie normalerweise in Wärme umgewandelt wird.
Die meisten Gabeln erreichen die Dämpfung, indem sie Ölreservoirs, Kolben und Ventile haben. Die Gabel bewegt das Öl von einem Reservoir zum anderen (von einer Seite des Kolbenbodens zur anderen), wobei der Ölfluss teilweise durch die Ventile behindert wird. Das Öl wird ein wenig erwärmt, wenn es durch die Ventile gedrückt wird.
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf können wir die zwei wichtigsten Einstellungen verstehen, die jede anständige Gabel haben sollte. Vorspannung und Ausfedergeschwindigkeit.
Die Vorspannung gibt an, WIE STEIF die Federung ist, und sie hängt damit zusammen, wie viel Kraft aufgewendet werden muss, um sie zu komprimieren. Mehr Vorspannung bedeutet, dass Sie mehr Kraft (mehr Gewicht) aufbringen müssen, um die Gabel um eine bestimmte Strecke oder einen bestimmten Weg zusammenzudrücken. Speed Rebound ist die Geschwindigkeit, mit der die Gabel nach dem Einfedern eines Stoßes in den unkomprimierten Zustand zurückkehrt.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zu viel Kraft benötigen, um Ihre Gabel zusammenzudrücken, bedeutet das, dass Sie zu viel Vorspannung haben. Sie erwähnen, dass Sie zu klein sind (nicht schwer genug), also ist es wahrscheinlich, dass Sie die Vorspannung ganz auf die Seite drehen müssen, die mit einem Minuszeichen (-) markiert ist.
Es gibt einen Prozess, um eine Gabel zu kalibrieren, und dazu braucht man ein Lineal und möglicherweise einen Assistenten. Sie müssen den SAG messen. SAG ist die Menge an Federweg, die die Gabel komprimiert, wenn Sie Ihr Gewicht in der Fahrposition auf das Fahrrad bringen. Die Bedienungsanleitung Ihres Gabelmodells sollte eine Tabelle enthalten, die den entsprechenden Sag-Bereich für Ihr Gewicht angibt. Die Vorspannung wird eingestellt, um den gewünschten Sag zu erreichen, je mehr Vorspannung, desto weniger Sag und umgekehrt.
Die Chancen stehen gut, dass Sie zu wenig Gewicht für diese Gabel haben. Wenn dies der Fall ist, gibt es möglicherweise einige Optionen: Wechseln Sie die Feder, oder wechseln Sie die Gabel. Einige Gabelhersteller bieten für einige ihrer Gabelmodelle unterschiedliche Federn an, die genau auf zu große oder zu kleine Fahrer abgestimmt sind. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung der Gabel nach, dort sollten die Informationen zu finden sein. Wenn Sie das Handbuch nicht haben, ist es möglicherweise auf der Website des Herstellers verfügbar.
Wenn die Gabel nicht gewartet werden kann oder eine weichere Feder für sie nicht verfügbar ist, können Sie die Gabel gegen eine andere austauschen, die zu Ihrem Gewicht passt oder die entsprechend eingestellt werden kann. Eine Luftgabel kann perfekt passen, da die “Vorspannung” einer Luftgabel durch den Druck der Luft in der Kammer gegeben ist, der natürlich auf Null gesenkt werden kann.
Bei einer Luftgabel gibt es keinen Vorspannungseinsteller, aber ein Ventil zur Einstellung des Luftdrucks. Sie benötigen oft eine spezielle Pumpe, um die Luftkammer zu füllen und zu kalibrieren. Wenn Sie einen Fahrradladen in Ihrer Nähe haben, sollte dieser in der Lage sein, die Gabeln zu tauschen und die neue zu kalibrieren.
Sie müssen auch berücksichtigen, dass Sie ein Fahrrad haben, das nur vorne gefedert ist, so dass Sie bei Stößen auf das Hinterrad fast keinen Federungseffekt spüren werden. Es kommt auch auf den Zweck Ihrer Fahrt an: Sport, Freizeit, Pendeln…, da Sie so die Strecken entsprechend wählen können.
Eine begrenzte Möglichkeit ist, einen niedrigeren Reifenluftdruck zu verwenden, aber nicht zu niedrig. Ein zu niedriger Druck kann zu einem Fahrrad führen, das nicht sehr wendig ist und anfällig für “Schlangenbiss”-Pannen ist.
*Eine federnde Aufhängung kann als eine fehlerhafte verstanden werden, es ist eine Aufhängung ohne Dämpfung oder Zugstufenregelung. Sie absorbiert den Stoß nicht, sondern speichert nur für eine kurze Zeit die Energie und gibt sie dann wieder ab. Ein Auto ohne Dämpfer geht zum Beispiel immer wieder auf und ab, nachdem es eine Bodenwelle getroffen hat, oder man sieht, wie seine Reifen nach einem Schlagloch wie ein Basketball hüpfen. Eine Aufhängung mit diesem Zustand ist riskant, da der Reifen den Kontakt zur Straße verlieren kann, was zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug/Fahrrad führt_